BuiltWithNOF

Liebe Freunde und Förderer des Cuenca-Projektes !

„Seid herzlich umarmt von allen Freunden von El Arenal. Wir wünschen Euch eine gute Zeit....!“

Mit diesem Gruß beginnt ein längerer Bericht von Patricia Valarezo, Leiterin des Marktkinderprojektes von Cuenca, der uns kürzlich erreichte. In ihrem Brief gibt Patricia einen detaillierten Rückblick auf die Arbeit des Projektes im vergangenen Jahr.

Demzufolge konnte die Arbeit mit den Kindern im vollen Umfang beibehalten und zum Teil sogar ausgebaut werden.

Die Kindergarten- und Schulgruppen konnten erfolgreich abgeschlossen werden, so dass die Kinder weiterführende Schulen besuchen können.

Schwierigkeiten bereitet immer die Vermittlung derjenigen Kinder, die eine Sonderschule besucht haben, da sie mit ca. 13 Jahren keine weitere schulische Förderung erhalten. Für sie versucht das Team von Patricia, Arbeitsmöglichkeiten zu vermitteln, durch die die Jungen und Mädchen zum Familienunterhalt beitragen können.

Im Frühjahr wurde auf dem Markt eine „Fenesca“, ein großes gemeinsames Essen, veranstaltet. 800 Personen nahmen daran teil, und jeder von ihnen brachte etwas zum Teilen mit.

Am 1. Juni wurde ein von den Eltern organisierter „Marsch der Kinder“ durchgeführt, bei dem die Kinder für ihre Rechte eintraten und dem Gouverneur ihre soziale Benachteiligung und schlechte Behandlung durch die Polizei schilderten.

Diese ursprünglichen Aufgaben des Projektes wurden im vergangenen Jahr verstärkt ergänzt durch die Einrichtung einer Mittagskantine und einer regelmäßigen ärztlichen Versorgung.

Patricia berichtet, dass die wirtschaftliche Lage des Landes Ecuador weiter schwierig bleibt. Die stetigen Preissteigerungen führen dazu, dass viele der vom Projekt betreuten Kinder (und Eltern!) unterernährt und krank sind, weil sie für die Grundnahrungsmittel nicht mehr genug Geld verdienen und ärztliche Behandlungen unerschwinglich sind.

40 Kinder nehmen momentan an einem regelmäßigen Mittagstisch teil. Sie geben zuhause an ihre Mütter weiter, welche Gerichte sie kennengelernt haben und diese fragen dann im Projekt nach, wie eine abwechslungsreichere Ernährung zubereitet wird.

Auch die ärztliche Versorgung wird ergänzt durch eine Beratung der Eltern über die Vermeidung von Krankheiten durch einfache Hygienemaßnahmen.

Die wirtschaftliche Lage zwingt auch Patricia und ihre Mitarbeiter, die laufenden Ausgaben genau zu kalkulieren. Dank der guten finanziellen Unterstützung aus Deutschland mußte die Arbeit im Projekt nicht eingeschränkt werden. So wurden von unserer Gruppe im letzten Jahr 22.000,- DM aus verschiedenen Aktionen wie z.B. dem Sponsorenlauf in St. Pius und der Tannenbaumaktion der St.-Antonius-Gemeinde sowie aus regelmäßigen monatlichen Spenden an das Projekt weitergeleitet.

An alle regelmäßigen Spender haben wir an dieser Stelle noch eine Bitte: Wenn Sie die krummen Euro-Beträge, die bei der Umwandlung Ihres Dauerauftrages entstanden sind, auf gerade Euro-Beträge aufrunden, erleichtern Sie uns die Ausstellung der Spendenbescheinigungen für die Zukunft spürbar.

Wir danken allen Spendern für ihre Unterstützung!

Cuenca hat im vorigen Jahr einen neuen Erzbischof bekommen, Msgr. Cisneros. Er hat die Empfehlung seines Vorgängers für unser Projekt gegenüber dem Kindermissionswerk erneuert. So konnten die Spendengelder auch im letzten Jahr vom Kindermissionswerk mit 50% gefördert werden.

Zurzeit ist der Leiter der Essener Fördergruppe auf dem Weg nach Ecuador, um in einem gemeinsamen Gespräch mit dem Bischof die Wichtigkeit des Projektes zu unterstreichen und die Förderung auch für die nächsten Jahre zu sichern. Er wird uns demnächst über seine Erlebnisse in Cuenca berichten.

Wir hoffen, dass auch Sie die Arbeit von Patricia und ihrem Team in Zukunft unterstützen! Im Namen der Kinder und des Projektteams bedanken wir uns für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen Ihnen alles Gute.